Modell des Jagdfliegers Heinrich Ehrler. Vorbildflugzeug dieses Modells ist die Messerschmitt Bf 109 G2 des JG (Jagdgeschwader) 5 »Eismeer« in Wintertarnung. Das eisblaue Flugzeug mit olivgrünen Tarnflecken trägt beidseitig eine gelbe »12« auf dem Rumpf.
Heinrich Ehrler
Der am 14. September 1917 in Oberbalbach (Baden-Württemberg) geborene Ehrler trat als 18-jähriger der Artillerie als Flak-Artillerist in Spanien bei. Vier Jahre später nach abgeschlossener Ausbildung zum Flugzeugführer kam er zur 4. Staffel des Jagdgeschwaders (JG) 77, wo er 11 Luftsiege errang. Knapp zwei Jahre später am 20. Juli 1942 wurde er zum Staffelkapitän der 6. Staffel des JG 5 ernannt. Nur zwei Monate später am 4. September 1942 verlieh man ihm das Ritterkreuz für 64 Abschüsse. Am 1. Juni 1943 übernahm der Mitte März 1943 zum Hauptmann beförderte Ehrler die II. Gruppe des JG 5 als Kommandeur. Bereits am 2. August 1943 wurde ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für 112 Abschüsse verliehen, bevor er ein Jahr später am 1. August 1944 zum Kommodore des JG 5 ernannt wurde. Am 12. November 1944 wandte sich das Blatt der Erfolge. An jenem Tag wurde eine Formation Lancaster (britische Bomber) gesichtet, denen Ehrler sich mit seinem Rottenflieger ohne seine übrige Einheit entgegenstellen wollte. Die britischen Bomber jedoch zerstörten das Schlachtschiff Tirpitz, wobei 902 Seeleute ihr Leben verloren. Ehrler konnte bei dieser Schlacht nicht eingreifen und wurde daraufhin zur Verantwortung gezogen. Das Kriegsgericht verurteilte ihn zum Tode, doch aufgrund massiver Bombenangriffe der Alliierten waren gute Jagdflieger dringend von Nöten und so wurde die Todesstrafe in drei Jahre Zwangsarbeit umgewandelt und zum Vollzug nach dem Krieg ausgesetzt. So holte ihn sein Freund Theodor Weissenberger zur Frontbewährung zum neu aufgestellten JG 7. In dieser mit Me 262 Düsenjägern ausgerüsteten Einheit erzielte Ehrler zwei weitere Luftsiege und schoss am 4. April 1945 noch einmal zwei B 17 (amerikanische Langstreckenbomber) ab. Als ihm die Munition ausging, rammte er eine dritte B 17 und brachte auch diese zum Absturz. Dabei wurde auch sein Flugzeug absichtlich so sehr beschädigt, dass auch er tödlich abstürzte, was einem Selbstmord gleichkam. Mit den letzten Worten Ehrlers »Wir sehen uns in Walhalla!« endete der Funkverkehr mit seinem Freund Theodor Weissenberger.
Achtung! Modellbauartikel. Kein Spielzeug - nur unter Aufsicht von Erwachsenen einsetzen!
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