Fleischmann 714401 Spur N 1:160
Highlights des Modells:
Tiefer sitzende DB-Witte-Windleitbleche
Rauchkammertür ohne Zentralverschluss
DB-Reflex-Lampen
Umlaufblech ohne Schürze
Pumpenanlage hinten DB-Führerhaus
Mittlere Treibachsen mit kleineren Spurkränzen
Freier Durchblick zwischen Kessel und Fahrwerk
Lok-Tender-Kurzkupplung
Fahrwerk mit Zugsicherungssystem INDUSI Magnet Kohlentender mit zusätzlichem Aufsatz
für Kohlenvorrat 5-poliger Motor
Next 18-Schnittstelle
Stromaufnahme bei Lok und Tender
Antrieb im Tender mit 4 Haftreifen, eine Antriebsachse pendelnd gelagert
Zwei gefedert gelagerte Tenderachsen
Kurzkupplung an der Lok vorne
Daten zum Vorbild:
Nach dem Zusammenschluss der deutschen
Länderbahnen zur Deutschen Reichsbahn Gesellschaft
in den 1920er Jahren wurde ein Programm
für Einheitslokomotiven erarbeitet. Darin
war auch eine neue fünffach gekuppelte Güterzuglokomotive
vorgesehen. Es wurden jeweils
zehn Baumusterlokomotiven der Baureihen 43
und 44 beschafft und erprobt. Dabei setzte sich
letztendlich die dreizylindrige 44er durch. Die
Beschaffung weiterer Lokomotiven wurde erst
einmal nicht fortgeführt, da die hohe Achslast
nur für wenige Strecken geeignet war.
Erst ab 1937, nach gestiegenen Ansprüchen der
Zugförderung, ging diese Lokomotive in Serie
und wurde in großer Stückzahl, in verschiedenen
Ausführungen, beschafft. Als Tender wurden
hauptsächlich die Einheitsbauarten 2‘2‘ T 32
und 2‘2‘ T 34 verwendet. Kriegsbedingt wurden
Vereinfachungen der Konstruktion durchgeführt.
Das jeweils vordere Führerstandseitenfenster
wurde verschlossen und auf die Windleitbleche
verzichtet. Nach dem Krieg wurden diese Reduktionen
wieder auf die Standardausführung angepasst.
Einige Lokomotiven sind nach 1945 bei
verschiedenen europäischen Bahnverwaltungen
verblieben. Die Lokomotiven konnten Züge mit einer Gesamtlast von
1200 t, auf Steilrampen mit 600 t, befördern. Die wegen
ihrer Zugkraft als äJumbo“ bezeichneten Dampfloks
waren in fast ganz Deutschland sowie in vielen anderen
europäischen Staaten mit großem Erfolg eingesetzt.
Die Höchstgeschwindigkeit lag vorwärts bei 80 km/h,
rückwärts konnte mit 50 km/h gefahren werden. Einige
dieser ohnehin schon sehr zugkräftigen Maschinen
verzeichneten bei der Deutschen Bundesbahn noch eine
weitere Leistungssteigerung auf 2100 PS (1546 kW),
als sie ab 1955 auf Ölfeuerung umgebaut wurden. Auch
bei der Deutschen Reichsbahn wurden Maschinen auf
Öl- und Kohlestaubfeuerung umgebaut.
Die letzten Loks der DB schieden 1977 aus, bei der DR
ging die Ära der am längsten beschafften Einheitslokomotive
1981 zu Ende. Es sind mehrere Maschinen als
Museumsstücke erhalten geblieben.
Achtung! Kein Spielzeug. Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren wegen abnehmbarer und verschluckbarer Kleinteile.
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