SBB Liegewagen Typ „Schlieren“, Epoche 4, Set mit 2 Wagen: mit unterschiedlichen Betriebsnummern
SBB Liegewagen Bauart „Schlieren"
Epoche 4, Set:
1x Betriebsnummer 51 85 59 - 80000 - 9
1x Betriebsnummer 51 85 59 - 80027 - 2
Zum Vorbild
Ab Mitte der 1950er Jahre beschaffte die SBB bei der Schweizer Waggonbau Fabrik SWS in Schlieren moderne Reisezugwagen für den internationalen Verkehr.
3 Wagentypen , 1. Klasse (zunächst als ½.Kl. deklariert), 2. Klasse und Liegewagen wurden in Leichtstahlbauweise konstruiert und in mehreren Baulosen zwischen 1954 und 1961 in Dienst gestellt; die Liegewagen 1960 - 1961.
Die Liegewagen verfügten bereits zu jener Zeit über eine automatische Ventilation, die in der warmen Jahreszeit für Frischluftzufuhr sorgte und in der kalten Jahreszeit mit ihrer Warmluftheizung ein angenehmes Reiseklima schaffte.
Das System war ausgelegt für die damals in Europa üblichen elektr.Heizspannungen sowie Dampfheizung, die allerdings ca. 1980 stillgelegt bzw. ausgebaut wurde.
Die Wagen verfügten über Glühlampenbeleuchtung und waren mit Lautsprechern ausgerüstet .
Heizung, Belüftungs-Steuerung und sonstige Technik befanden sich in einem kleinen Technik-Abteil zwischen dem 3. und 4. Abteil.
Die Abteile konnten tagsüber in Sitzposition genutzt werden; für die Nacht konnten Liegen ausgeklappt werden.
Zusätzlich gab es in jedem Abteil eine Leiter, um die oberen Liegen zu erreichen.
Die Waggons liefen auf Drehgestellen mit Wagenfederung mittels Schraubenfedern.
Sie waren ausgerüstet mit den üblichen Bremssystemen Oerlikon-Personenzugbremse, R-Bremse.
Die Liegewagen verfügten bereits zu jener Zeit über moderne Gummiwulst-Übergänge; damals die ersten SBB-Wagen überhaupt mit Gummiwulst-Übergängen.
Diese SBB-Liegewagen wurden europaweit im hochwertigen Reisezug-/Nachtzugdienst eingesetzt bis anfangs der 1990er Jahre.
So kamen sie in internationalen Zügen u.a. nach Deutschland , Italien , Frankreich, in die BeNeLux-Länder und nach Österreich.
In Deutschland führte der Einsatzweg u.a. über die Rheinstrecke bis Köln/Dortmund und über Frankfurt, Hannover bis Hamburg.
Auch auf der Gäubahn und weiter über Stuttgart hinaus gab es Zugläufe.
In die Niederlande gab es Zugläufe bis Amsterdam, nach Belgien bis Oostende.
In Italien führten Verbindungen u.a. bis Rom, Ancona und an die Riviera.
Bei Einsätzen nach Frankreich kamen die Wagen u.a. bis Paris, Calais und Boulogne.
In Österreich führte die Route via Arlberg nach Wien.
Die SBB-Schlieren-Liegewagen wurden bis Mitte der 1990er Jahre international eingesetzt.
Anschließend waren sie für Militär-Extrazüge der Schweizer Armee im Einsatz.
Die letzten Exemplare wurden bis ca. 2003 ausrangiert und abgebrochen.
Zum Modell
Wir realisieren diese Wagen als komplette Neukonstruktion maßstäblich in 1:160 in Zusammenarbeit mit LS-Models .
Die Modelle zeichnen sich aus durch div. feinste Details; so z.B. ein feiner Metalldraht als Handlauf auf der Gangseite.
Sie verfügen über eine mehrfarbige Inneneinrichtung mit bis zu 7 verschiedenen Farben,
detailliert bedruckte Abteilwände mit alufarben abgesetzten Türen, schwarzen Tür- und Fensterumrandungen, Griffen etc.
Vorbildspezifische Besonderheiten wurden berücksichtigt.
Verbesserte Laufeigenschaften gegenüber den BLS-Varianten.
Für den Anlageneinsatz empfehlen wir einen Mindestradius von 230 mm .
Jedes Modell verfügt in der Verpackung über einen Beipackzettel mit detaillierten Informationen zum jeweiligen Vorbild und Modell.
Noch ein paar Anmerkungen zur Zugbildung im Modell:
Diese Wagen lassen sich problemlos in alle Schweizer und internationalen Zuggarnituren ihrer Epoche einfügen.
Als Zugloks für die Schweiz eignen sich alle bekannten Modelle nach SBB- und BLS-Vorbildern.
SBB-Loks wären u.a. die Re4/4‘‘ von Fleischmann , Minitrix oder neu von Hobbytrain, Re4/4‘ (Hobbytrain/Kato), Ae6/6 (Fleischmann), Re6/6 (Kato)
oder auch Altbau-E-Loks wie Ae4/7 (HAG) und Ae3/6‘ (Piko) bzw. div Altbau-E-Loks als Kleinserienmodelle von Fulgurex, Lemaco/Lematec etc..
Als klassische BLS-Maschinen natürlich die Re4/4 von Arnold, die Ae4/4 und Ae8/8 von Hobbytrain/Kato sowie die Ae6/8 von Hobbytrain,
bzw. die Altbau-E-Loks als Kleinserienmodelle von div. Herstellern.
Ein Hinweis auf Fachliteratur:
Im EA 5/2016 gab es einen sehr informativen kompakten Bericht zu der Wagenfamilie der Schweizer Schlieren-Wagen.
Zum Thema Zugbildung mit Kurswagen in der Schweiz empfehlen wir besonders 2 Ausgaben der Schweizer Zeitschrift „Semaphor“:
„Sonderausgabe 2016“ und „Sonderausgabe 2017“
Achtung! Kein Spielzeug. Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren wegen abnehmbarer und verschluckbarer Kleinteile.
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